Besonderheiten und Anekdoten

hofkastanieDIE HOFKASTANIE

Die Hofkastanie wurde ca. 1911 gepflanzt. Durch ihre Lage im Hofesinneren hat sie sich zu einem ansehnlichen Naturdenkmal entwickelt. Geschützt durch die Gebäude blüht sie ca. 1-2 Wochen vor allen anderen Kastanien in der Umgebung. Die halbrunde Form hat sich dadurch entwickelt, dass der Baum seine Äste nach und nach auf den Boden abgelegt hat. Im Jahr 1970 ist die Kastanie als Naturdenkmal ausgewiesen worden. Aus diesem Grund wird sie jedes Jahr von einem „Baumdoktor“ untersucht und gegebenenfalls Schadstellen repariert. Auch ohne „Kleid“ bietet sie einen faszinierenden Anblick.
 

napoleonbucheDIE NAPOLEONBUCHE

Auf der Höhe des Gahmener Berges steht die „Napoleonbuche“. Der Baum besteht aus zwei Stämmen, die in ca. 3 m Höhe zusammen gewachsen sind und von dort aus einen Stamm bilden. Über die Herkunft des Namens gibt es die verschiedensten Geschichten. Eine besagt, dass Napoleon auf seinem Weg nach Russland bei großer Hitze neben der Buche Rast gemacht hätte. Grund dafür war das Wasser, welches sich zwischen beiden Stämmen sammelte und somit als Tränke für Napoleons Pferd diente.
 
 
 
 

ANEKDOTE

Dr. med. Carl Schulz war verheiratet mit Eleonore Schulze-Gahmen. Als er 1881 starb, wurde er, wie alle Schulze-Gahmen, auf dem Friedhof St. Marienkirche begraben. In den 50er Jahren sollte auf dem Friedhof ein neues Pfarrheim gebaut werden wobei die Gahmschen Gräber eingeebnet wurden. Durch Zufall erfuhr die Familie davon und konnte das Grab von Dr. Carl Schulz retten. Der Leichnam wurde ausgegraben und die noch vorhandenen Gebeine in der Arzttasche des Toten gesammelt und mit dem Grabstein nach Gahmen gebracht. Hier wurde er wieder im Garten des Hofes beerdigt und später auch eingesegnet.
 
 

WOHNHAUS UND HOFESSTELLE

Das Wohnhaus ist in seiner ursaprünglichen Art zu Zeiten von Friedrichs des Großen zwischen 1780-1790 aus Feldbrandsteinen gebaut worden. Es war ein typisches westfälisches Bauernhaus und bildete mit den Stallgebäuden eine U-Form.
1848 ist hinter dem Kuhstall die landwirtschaftliche Brennerei aufgebaut worden. 1904 wurde das Wohnhaus im Jugendstil umgebaut. Beim Großbrand 1911 wurden beide Ställe rechts und links des Haupthauses völlig zerstört. Aus Sicherheitsgründen wurden beide Ställe ca. 30 Meter vom Haupthaus entfernt wieder aufgebaut.
Im 19. Jahrhundert wurde das Querhaus vom Schafstall zum Wohnhaus (Gesindehaus) umgebaut.

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